Annotation |
Nadia lebt erst seit kurzem in Mexiko. Deshalb feiert sie das erste Mal den Dia de los Muertos, den Tag der Toten. Sie ist mit Carlos, ihrem Schulfreund, unterwegs. In seiner Familie wird dieses Fest für Isabel, Carlos tote Schwester, gefeiert. Sie ist mit sieben Jahren an Krebs gestorben. Schon bei den Vorbereitungen geht es laut und lustig zu, alle Verwandten sind da, es wird Brot gebacken und überall stehen Totenschädel und Gerippe aus Zuckerguss herum. Zu Hause hat Carlos einen kleinen Altar mit einem Foto für Isabel errichtet. Dieser wird mit orangefarbenen Blumen geschmückt - auch das Grab. Am Abend treffen alle Menschen sich am Friedhof, dort erwarten sie die Toten, um mit ihnen bis Mitternacht einige Stunden zu verbringen. Auch Nadia und Carlos treffen Isabel und erleben eine lustige, unbeschwerte Zeit mit ihr. Mit Leichtigkeit und Respekt erzählt dieses Buch von einer Kultur, in der der Tod einen Platz mitten im Leben hat. Auf wunderbare Weise, mit kräftig aufgetragenen Farben und durcheinander gewirbelten Perspektiven lässt Birte Müller den Dia de los Muertes an unserem Auge vorüberziehen und stellt unser Bild von Sterben und Tod buchstäblich auf den Kopf. Sehr empfehlenswert zur Auseinandersetzung mit Sterben und Tod! *Unsere Kinder* Martha Kniewasser-Alber |