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Frauen um Karl Kraus
Schmölzer, Hilde, 2015Gemeindebücherei Wolfau | |
Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-902878-60-1 |
Verfasser | Schmölzer, Hilde
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Schlagworte | Jahrhundert, Kraus, Karl, Österreichische Literatur, Österreichischer Autor |
Verlag | Kitab |
Ort | Klagenfurt ; Wien |
Jahr | 2015 |
Umfang | 278 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Hilde Schmölzer |
Illustrationsang | Ill. |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Jutta Kleedorfer; Acht Porträts von Frauen, die vorrangig, aber nicht nur im Leben von Karl Kraus eine bedeutende Rolle spielten. (PL) Dieses Buch erzählt von jenen Frauen, deren intensive Beziehungen zu Karl Kraus die gesellschaftlichen, moralischen wie politischen Veränderungen vom Fin de Siècle bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung in Österreich widerspiegeln. In fünf umfangreichen Abschnitten werden mit titelgebenden Zwischenüberschriften und ausführlichen Belegstellen die einzelnen Phasen seiner Freund- und Liebschaften beschrieben. An erster Stelle wird die blutjunge Schauspielerin Anni Kalmar genannt, die erste große Liebe seines Lebens. Sie steht beispielhaft für seine Vorliebe für Schauspielerinnen, denn sie verkörperten sein bevorzugtes "potenziertes, polyandrisches" Frauenbild, weil sie sich über bürgerliche Moral hinwegsetzen konnten. Zu dieser Gruppe zählen Freundinnen wie Berthe Marie Denk, die "schöne Hure", Irma Karczewska, das "Kindweib", oder Kette Parsenow, das "Venuskind". Der zweite Abschnitt ist der Aristokratin Sidonie Nádherný von Borotin gewidmet, die Kraus selbst als die Frau seines Lebens bezeichnet hat. Im dritten Teil wird die innige Freundschaft zur Schriftstellerin Mechtilde Lichnowsky beschrieben, die als "unangepasste und missverstandene" Persönlichkeit schon eine weltgewandte Vertreterin der Moderne darstellt. Dies gilt auch für das aufregende und bewegte Leben der Schriftstellerin Gina Kaus oder der hochemotionalen Dichterin Else Lasker-Schüler, die in den letzten beiden Kapiteln im Zentrum stehen. Eine Lektüre, die auf unterschiedliche Lesarten informativ, unterhaltend und bereichernd sein kann, wenn man gewillt ist, voyeuristisch einzutauchen in jene vergangene Epoche, in der Karl Kraus als ambivalente wie faszinierende Galionsfigur in Literatur und Politik ein Stück österreichischer Geschichte prägte. |