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Annotation: Seit seine Schwester Sarah ihn dazu überredet hat, sich mir ihr einen Gruselfilm anzusehen, befürchtet Nick die Invasion von Außerirdischen. Obwohl sie in den Illustrationen ja reichlich liebenswert aussehen, die grünen Männchen... Rezension: Oft und oft wurden wir über die Wirkungen und unerwünschten Wirkungen informiert: Der Genuss von Gruselfilmen führt zu elefantendicker Gänsehaut. Nicht umsonst lagern Papas Horrorfilme sehr weit hinten im Schrank. Du traust dich bestimmt nicht, raunt Sarah dem kleinen Bruder zu, kurz bevor Mama und Papa das Haus mit der Bitte verlassen: "Macht aber keinen Unsinn. Wenigstens keinen lauten Unsinn. Und zündet das Haus nicht an." Für Nick wird es auch ohne Feuer schlimm genug, denn natürlich ist er nicht zu feig, sich mit Sarah ein Gruselvideo anzusehen. Die sind ja überhaupt besser als Schneewittchen. Dass die Außerirdischen nicht wieder weggehen, auch nicht, als das Video längst zu Ende ist, daran allerdings hat Nick nicht gedacht. Und nun scheint die Invasion unmittelbar bevorzustehen. Im Flattersatz gesetzt und in kurze Kapitel gegliedert folgt der Text dem in seiner eigenen Angst gefangenen Nick von der Wohnung zur Schule. An jeder Ecke scheinen sie zu lauern, die grünen Leute, und gerade durch die geradlinige, auf die Bedürfnisse von LeseanfängerInnen abgestimmte Konstruktion der Sätze verdichtet sich Nicks Verfolgungswahn. Die Illustrationen hingegen fangen seine Furcht durch die hellen Farben und die verrutschten Perspektiven auf und haben Spaß daran, die grünen Kerlchen mit ihren vielen Armen, Schraubenaugen, Rüsselnasen und Reißverschlussmündern durchs Bild spazieren zu lassen. Wie er sie wieder loswerden soll, ist Nick schleierhaft - zumal nach Abwehrmechanismen gegen Außerirdische befragte Erwachsenen recht unbefriedigende Antworten geben. Da bleibt nur eins: Kontaktaufnahme mit dem Feind... *ag* Heidi Lexe |
