Ich war tot : Ein Naturwissenschaftler untersucht Nahtod-Erfahrungen

Ewald, Günter, 2010
Öffentliche Bücherei Deutsch Kaltenbrunn
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8289-5017-7
Verfasser Ewald, Günter Wikipedia
Schlagworte Jenseits, Buch f Erwachsene, Nahtod-Erfahrung, Todeserlebnis, Lebensrückblick, naturwissenschftlich
Verlag Droemer Knaur
Ort München
Jahr 2010
Umfang 280 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Günter Ewald
Annotation "Vom Wissen zur Hoffnung" - so überschreibt der Physiker G. Ewald seine Schlußgedanken zu seinem Werk über Nahtoderfahrungen. Wissen und Hoffnung - beides konnte ich aus der Lektüre des Buches schöpfen.
In seiner Einleitung stellt Ewald das Spannungsfeld vor, in dem diese Thematik gesehen werden muß. Auf der einen Seite das materialistische Menschenbild, das die Nahtoderfahrungen als hirnphysiologische Phänomene abhandelt, auf der anderen Seite die theosophische bzw. esoterische Lehre, die willkürliche Interpretation von Phänomenen nicht als Glauben, sondern als Wissen verkauft.
Außerordentlich wichtig sind die begrifflichen Klarstellungen des Autors, zum Beispiel was den Unterschied zwischen "Erklärung" und "Bedeutung" bzw. Deutung der Phänomene betrifft.
Geradezu die sachliche Mitte des Buches bilden für mich die Ausführungen zum "kreativen Chaos" in den Gestaltbildungen der Natur und zum "Zufall".
Zu den Gesetzen der Evolution schreibt er: "Je präziser und detaillierter diese Gesetze sind, desto... reichhaltiger ist das Chaos". Im Zentrum seiner naturphilosophischen Sichtweise steht das "antropische Prinzip", das der englische Physiker Carter so charakterisiert: "Das Universum muß in seinen Gesetzen... so beschaffen sein, daß es irgendwann unweigerlich einen Beobachter hervorbringt".
Besonders dankbar bin ich dem Autor, daß er seinen persönlichen Erfahrungshintergrund nicht verschweigt und sehr deutlich Stellung bezieht.