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DR
Tei
Und Großvater atmete mit den Wellen : Roman
Teige, Trude, 2024Gemeindebücherei Heiligenbrunn | |
Verfügbar | Nein (0) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 1 (voraussichtl. bis 09.08.2024) |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-949465-14-7 |
Verfasser | Teige, Trude |
Beteiligte Personen | Frauenlob, Günther |
Systematik | DR - Romane, Erzählungen und Novellen |
Schlagworte | Menschlichkeit, Gefangenschaft, Indischer Ozean |
Verlag | Fischer Krüger |
Ort | Frankfurt am Main |
Jahr | 2024 |
Umfang | 414 Seiten |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Trude Teige ; aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Doris Göldner; Ein norwegischer Seemann wird während des Zweiten Weltkriegs in Indonesien gefangen genommen. (DR) Knapp 900 norwegische Frauen, Männer und Kinder waren im Verlauf des Zweiten Weltkriegs in südostasiatischen Lagern interniert. Die Autorin zeichnet in ihrem Roman die (fiktiven) Schicksale einiger dieser Menschen nach. Im Zentrum steht der norwegische Seemann Konrad. In Indonesien lernt er die Krankenschwester Sigrid kennen, deren Familie aus der gleichen Gegend wie Konrad kommt. Da Sigrids Vater ein Hotel in Indonesien besitzt, befindet sich ihr Lebensmittelpunkt in Java. Als der Seemann schwer verletzt in die Klinik eingeliefert wird, übernimmt Sigrid seine Betreuung. Eine zarte Liebesgeschichte beginnt. Bald geraten sie getrennt in Gefangenschaft: Sigrid kommt gemeinsam mit ihrer (verwöhnten) Mutter und ihrer jüngeren Schwester in ein Frauenlager, Konrad in ein Arbeitsbataillon. Anschaulich und präzise erzählt die Autorin, wie das Überleben in den von den Japanern unbarmherzig geführten (und keineswegs der internationalen Gefängniskonvention entsprechenden) Lagern gelingen konnte. Kleine Gesten der Barmherzigkeit, ein zusätzlicher Bissen Obst oder die Begegnung mit einem geliebten Menschen können einen weiteren Tag physischer und psychischer Stabilität bedeuten. »1951 hat Norwegen offiziell darauf verzichtet, Schadenersatz von Japan für die im Zweiten Weltkrieg begangenen Verbrechen an norwegischen Staatsbürgern zu fordern.« (S.415) Dieses dunkle Kapitel blieb in der Geschichte Norwegens lange unerzählt genauso wie Konrad in seinem späteren Leben niemals über diese Zeit gesprochen hat. Erst die (fiktive) Enkeltochter spürt nach seinem Tod der Geschichte des Großvaters nach. Der Roman knüpft an Teiges Vorgängerwerk »Als Großmutter im Regen tanzte« an, allerdings kann er unabhängig davon gelesen werden. Ein wichtiger, gut geschriebener Roman gegen den Krieg und für den Einsatz für den Frieden! Sehr empfohlen! |
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